donderdag 30 mei 2013

Business-Alkoholiker

Alkohol ist ein hinterhältiger Dreckskerl. Er versteckt sich nämlich an den unterschiedlichsten Orten und taucht immer wieder zu verschiedenen Anlässen auf. Ich habe mich daran gewöhnt, dass er zu jeder Tages- und Nachtzeit in der Kneipe rum hängt oder sich auf Geburtstagen und ähnlichen Gelagen breit macht. Aber ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn er unangemeldet beim gemütlichen Fernsehabend, an der Kaffeetafel oder gar im Büro auftaucht. Zu solchen Anlässen trägt er meist auch noch ein sehr unschuldiges, charmantes Outfit, so dass sein dreistes Auftreten sogar noch begrüsst wird.

Stalker

Die Häufigkeit mit der Freund Alkohol unerwartet meine Parties sprengt scheint in den letzten fünf Monaten noch gestiegen zu sein. Wohin ich auch gehe, man lädt mich zum trinken ein. Ich gebe mir wirklich Mühe einen grossen Bogen um alle belgischen Biercafes zu machen, aber die komplette Familie der Spirituosen scheint mich trotzdem zu verfolgen. Jetzt sind sie sogar in die letzte alkoholfreie Zone meines Lebens eingedrungen: mein Job.

JägerMICEter

Je länger ich mich durch die MICE-branche bewege, desto mehr beschleicht mich das Gefühl bei den anonymen Alkohlikern gelandet zu sein. Für den kleinen Snack zwischendurch greift man hier eher zum Weinglas als zum Butterbrot. Unter den Deckmänteln von Business-Empfängen, Geschäftsessen und Meetings kann man sich lustig durch den Tag saufen.

Kneipentour um die ganze Welt

Letzte Woche besuchte ich zum ersten Mal eine internationale Eventbörse, bei der so ziemlich alle Länder dieser Welt vertreten waren. Mit nur wenigen Schritten konnte man von Malaysia nach Taiwan und Indonesien laufen und Mexico war gleich um die Ecke. Während sich in den Morgenstunden der geschäftliche Teil der Börse abspielte, begann man nach dem Mittagessen mit dem Networking. Und wie lockt man potenziell wichtige Leute an seinen Stand? Mit einem leckeren Gläschen, dass die Zunge löst und die Schüchternheit abbaut. Und da gab es für jeden Geschmack was passendes. La Chouffe in Belgien, Guiness in Irland, Whiskey in Schottland, Sake in Japan, Weizen in Deutschland, Wein in Frankreich, Spanien und Italien... russischer jund polnischer Wodka...

Für mich gab es nur eine Rückzugsmöglichkeit: Holland. Denn da gab es nur Heineken. Und Kaffee. Prost!


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