woensdag 20 februari 2013

Null-Promille-Kater

Das trockene und katerfreie Leben beginnt sich so langsam aber sicher normal anzufühlen. Allerdings auch ein bisschen langweilig. Ohne Sex und Drogen ist Rock'n'Roll immerhin auch nur die halbe Party. Das würde meine Projekt aber ernsthaft in Gefahr bringen, denn ich möchte gern nüchtern durchs Leben gehen, aber auf keinen Fall alt werden! zum Glück hab ich am letzten Wochenende beweisen können, dass nüchtern nicht gleich langweilig ist. Auch, wenn es am Anfang ganz danach aussah.

Keiner will spielen

Meine Wochenendplanung fiel nämlich komplett ins Wasser. Als Mama anrief und mir hustend und schniefend erklärte, dass unser geplanter Saunatag verschoben werden müsste packte ich spontan meine Sachen und nahm den Bus Richung Heimat. Ich hatte gehofft, dass Deutschland mir mehr Unterhaltung bieten würde. Aber weit gefehlt: sämtliche Freunde hatten entweder schon andere Pläne oder wollten lieber einen auf gemütlich machen.

Cola und Pferdewitze

Meine Schwester erbarmte sich etztendlich mich mitzunehmen nach Goch, wo sie sich mit Freunden verabredet hatte. Ihre Freunde waren wirklich nett und ein paar Pferdewitze sorgten auch durchaus für heitere Stimmung. Dennoch war ich eigentlich nicht zufrieden. Ich wollte Party.

Bist du...? Ja bin ich

Als gäbe es doch noch einen Gott, sollte ich meine Party noch bekommen. Im Raucherraum traf ich nämlich auf alte Bekannte. Damit meine ich so richtig alt, so damals-als-ich-noch-Windeln-trug-alt. Nach einigen unsicheren Blicken und Getuschel kamen wir ins Gespräch. Wie sich heraustellte, wären die Jungs gern nach Duisburg ins Pulp gefahren, hatten aber aus Versehen schon ein paar Bier getrunken bevor sie auf die Idee kamen. Mitleidig schüttelte ich den Kopf. Ich wäre schon längst gefahren, wenn ich ein Auto hätte. Mein Kommentar liess meine Zuhörer hellhörig werden: "Bist du denn nüchtern?" Und mein Zustimmung wurde mit lautem Jubel beantwortet.

Tanzen

Tja, was soll ich sagen, die Jungs brauchten mich gar nicht so lange zu überreden. Das Auto war schnell besorgt und um 12 Uhr waren wir in Duisburg. Die nächsten 3 Stunden verbrachte ich fast pausenlos auf der Tanzfläche. Das Partymonster kam voll auf seine Kosten und das, obwohl es keinen Tropfen Spiritus von mir bekam. Es war fast 4 Uhr bevor meine Passagiere fragten, ob wir denn langsam nach Hause fahren könnten.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, fühlte ich mich wie gerädert. Ich war totmüde und jeder einzelne Muskel tat mir weh vom Tanzen. Mein Zustand brachte mich zum Grinsen: ein 0-promille Kater... toll!

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